Die wohl bedeutendste und ergreifendste im ausgehenden 20. Jahrhundert geschriebene Passions-Musik des estnischen Komponisten Arvo Pärt (*1935). Dessen unverkennbar von einem rituellen Willen geprägtes Werk, PASSIO, macht den dramatisierenden Konventionen von Passionsmusiken der jüngeren Vergangenheit keine Zugeständnisse und wirkt in seiner Strenge wie ein starker, an eine Performance gemahnender, liturgischer Akt. Im Vordergrund der Komposition steht der ungekürzte lateinische Text des Johannes-Evangeliums 18-19.
Was Gidon Kremer einmal über die Musik Pärts sagte, nämlich, dass sie „eine Reinigung von all dem Lärm sei, der uns umgibt“, beschreibt an sich schon die Wirkung des Ortes, auf dem die Heiligkreuz-Kirche steht, auf das Gemüt. Abgesehen von diesem genius loci machen die exzellenten akustischen Bedingungen der Heiligkreuz-Kirche diese zu einem für die Aufführung der PASSIO prädestinierten Ort.
Michael Frohnmeyer wird als Dirigent dieses Meisterwerk erstmalig in der Region mit einem in Zusammenarbeit mit dem Mozarteum zusammengestellten Ensemble erstklassiger Musiker zur Aufführung bringen.
Maria Ladurner Sopran
Yasuyo Asano Alt
Bernhard Teufl Tenor
Georg Klimbacher Bass
Benjamin Sattlecker Jesus
Pilatus: N.N.
Ensemble SÆSCH Chor
Helmut Lorenz Violine
Julia Ammerer Violoncello
Katja Lauter Fagott
Hideki Machida Oboe
Alexandra Helldorff Orgel
Michael Frohnmeyer Dirigent